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Otto der Grosse und Europa

Realisation und Aufbau
der Ausstellung

 


Vorbereitungskonferenz der beteiligten Universitäten
und Institutionen (Febr.2001)

 






 

Die Idee zur Ausstellung in Volterra entstand durch die zentrale Europaausstellung in Magdeburg "Otto der Große und Europa" und die Geschichte des Hausberges Monte Voltraio, auf dem im Jahre 967 Otto der Große Gericht hielt, sowie die besondere Bedeutung des deutschen Kaisers für die Stadt Volterra.

Wissenschaftliche Mitarbeit kommt von den Universitäten Pisa und Bologna, aber auch von der Universität Siegen und der Bauhaus Universität Weimar. Mit Hilfe von jungen Handwerkern aus der Region Stuttgart wurden dafür neue Ausstellungsräume im Gemäldemuseum der Stadt Volterra erstellt.

In der Ausstellung werden die wenigen, aber kostbaren Zeugnisse dieser Epoche von Volterra durch eine gelungene Präsentation hervorgehoben. Historische Nachbauten, multimediale Arbeiten und Projektionen, sowie Texttafeln und Katalog in italienischer und deutscher Sprache erklären und vertiefen die kulturhistorischen Zusammenhänge.

Die Ausstellung ist für Volterra zu einem wertvollen Ereignis geworden, dessen Eindrücke und Erkenntnisse noch lange wirken werden.

 





Der Aufbau der Ausstellung
in der Pinakothek


Ein besonderer Aspekt dieser europäischen Ausstellung war die Mitarbeit von jungen Handwerkern/innen im Rahmen eines von Villa Palagione angebotenen praxisorientierten Workshops "Handwerk und Kulturarbeit" in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Region Stuttgart.

Die Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Berufen waren alle sog. "Leonardos" und begeisterte Volterra- "Fans". Sie nahmen in den vergangenen Jahren schon an einem der sog. "Leonardo da Vinci"- Projekte teil: ein dreimonatiges Auslandspraktika zur beruflichen Bildung der Europäischen Union, das es schon seit 1998 zwischen Volterra und der Handwerkskammer gibt.

 

 

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vorher
 

Fachwerkkonstruktionen

Unterbau für Gipskartonwände
 
nachher

 

In Zusammenarbeit mit einem Team von Architekten, Gestaltern, Handwerkern, Historikern, Archäologen und Medienwissenschaftlern konnte der Ausstellungsaufbau und die Gestaltung unter der Mithilfe der jungen Handwerker hervorragend realisiert werden.

Im oberen Stockwerk der Pinakothek in dem die Ausstellung stattfand, mussten zuerst neue Ausstellungsfläche geschaffen werden. Mit Holzkonstruktionen und den über 500 qm Gipskartonplatten- gesponsort von der Firma Knauf, die bei Volterra Gips abbaut- entstanden sechs neue Räume, deren Wände verspachtelt, grundiert und gestrichen wurden. Eine komplett neue Elektroinstallation und ein Beleuchtungsystem waren gefordert.
 





Dekorative Elemente wie aufgesetzte Balken, Fachwerk, Palisadenwände, Holzfiguren.... wurden historisch nachgebaut, um eine mittelalterliche Architektur und Atmosphäre zu schaffen.

Alle Vitrinen für die kostbaren Exponate wurden auf Maß und den
klimatischen, musealen Ausstellungsbestimmungen entsprechend konstruiert;
unzählige Ständer für die zweisprachigen Texttafeln errichtet und........
 

vorher
 
nachher

Bau der Vitrinen
 
Glas-Vitrine mit Bibeln aus dem 12.Jhd
 
 
Die qualifizierte Arbeit und das starke Engagement
der "Leonardos" wurde von der volterranischen Bevölkerung
und im zweissprachigen Ausstellungskatalog
anerkennend gewürdigt